Wie wird Krafttraining betrieben?
Damit ein Muskel wachsen kann, benötigt er einen Wachstumsreiz. Da stark entwickelte Muskeln auch im Ruhezustand viel Energie verbrauchen, ist der Körper generell darum bemüht, die Muskelmasse auf einem funktionellen Minimum zu halten, so dass der Energieverbrauch des Körpers minimiert wird. In der Praxis bedeutet das, dass man dem Körper gewissermaßen einen Grund liefern muss, an Muskelmasse zuzulegen.
Beim Krafttraining wird meist mit Gewichten (beispielsweise Kurz- oder Langhanteln) oder Gegenkräften (beispielsweise über Zugseilen) gearbeitet, um dem zu trainierenden Muskel eine Belastung zu geben. Die durchgeführte Bewegung wird dabei mehrmals wiederholt. Da an einer bestimmten Bewegung meist nur einer oder wenige Muskeln beteiligt sind, existieren eine Vielzahl von Übungen, um verschiedene Muskelgruppen anzusprechen und somit den gesamten Körper zu trainieren.
Mindestens ebenso wichtig wie die Belastung ist allerdings die Regeneration. Um den Trainingseffekt zu maximieren, wird daher nach jedem Trainingstag eine Pause von mindestens einem Tag eingeschoben. Diese Regenerationsphase ist ebenso wichtig, wie das Training.
Warum ist Krafttraining so wichtig?
Die Muskulatur hilft uns, Widerstände zu halten oder zu überwinden. Gleichzeitig schützt sie unseren Bewegungsapparat vor Verletzungen. Ab dem dreißigsten Lebensjahr nimmt die Muskulatur kontinuierlich ab, wenn sie nicht trainiert wird.
Der Einsatz von Krafttraining hat unterschiedlichste Gründe:
- Vorbeugung gegen Osteoporose
- Entlastung der Wirbelsäule
- Entlastung der Gelenke
- Stoffwechselprozesse im Muskel werden angeregt
- Fettverbrennung verbessert
Und schließlich bringt man die Figur im wahrsten Sinne des Wortes „in Form“.
Eine kräftige Muskulatur ist das beste Mittel gegen Muskel- und Haltungsschwächen und erhöht die körperliche Leistungsfähigkeit für Alltag und Beruf. Deshalb ist es so wichtig, dass wir unsere Muskulatur trainieren – und das gilt insbesondere auch für ältere Menschen.